Das Ende der Osterzeit bedeutet auch das Ende der Fastenzeit. Wer mich schon länger auf meinem Lebensweg begleitet, der weiß, dass ich seit einigen Jahren faste – von Aschermittwoch von Ostermontag. Da ich in diesem Jahr noch mehr auf meine Ernährung achten möchte, habe ich mich dazu entschlossen, auf Schokolade und Fast Food zu verzichten. Wie es mir in diesen 7 Wochen ergangen ist, könnt ihr nun nachlesen.
Ich habe das große Privileg in einer Welt aufwachsen zu können, in der es mir nie an etwas mangelte. Im Gegenteil: Ich lebe meistens eher im Überfluss und habe von einigen Dingen einfach viel zu viel. Ich denke, auch ihr kennt so etwas und aus diesem Grund habe ich mich auch für das Fasten entschieden. Ich wurde zwar christlich erzogen, ich bin gläubig, allerdings nicht übermäßig. Aus diesem Grund habe ich nicht auf Fleisch verzichtet, sondern mir zwei andere Dinge ausgesucht, die ich über alles liebe und ohne die ich so manche Tage bestimmt weitaus schlecht gelaunter überstanden hätte – Schokolade und Fast Food. Ich besuche McDonald’s und Co so gut wie gar nicht, sondern bin eher Fan von hochklassigem Fast Food in Form von Burger, Wraps, Pizza und Co -Ich sage nur Süßkartoffelpommes. Und ich meine von Schokolade brauche ich gar nicht anfangen oder? Ein Nutellabrot am Morgen, das ist ein Traum für mich!
Nun habe ich mich für sieben Wochen von diesen Leckereien verabschiedet und habe sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Gleich zu Beginn kann ich sagen: Ich bin dieses Mal sehr stark gewesen und habe nicht einmal einen kleinen Rückfall gehabt. Das Programm habe ich also konsequent durchgezogen.

Das Fast Food
Besonders das Fasten von Fast Food hat bei mir wunderbar funktioniert. Natürlich sind war ich trotzdem ab und zu Auswärts essen und ich hätte meinem Freund bestimmt nicht seinen geliebten Burger vorenthalten können. Allerdings habe bin ich in den Restaurants positiv überrascht gewesen, denn ich habe mir nun die Speisekarte mal etwas genauer angeschaut, ich brauche ja nun Alternativen. Ich habe in dieser Zeit viele neue Gerichte fernab vom Fast Food ausprobiert, aber größtenteils habe ich mir einfach einen Salat bestellt. Ihr glaubt gar nicht, was es für leckere Salate es gibt und man wird davon genauso satt wie von Burger und Co. Nach dem Essen habe ich mich immer sehr gut gefühlt, der aufgeblähte Magen und das Völlegefühl blieben aus, ich war aber dennoch satt. Zum Ende der Fastenzeit hatte ich dann aber doch Heißhunger, vor allem auf Pommes. Ich konnte mich kaum entscheiden, was ich denn nun als erstes nach dem Fasten esse. Und wisst ihr was? Ich habe noch kein einzige Bissen Fast Food gegessen und habe auch gar nicht das Bedürfnis dazu. Ich hoffe, dass ich das in Zukunft beibehalten kann und nur noch selten auf Fast Food zurückgreifen werde.
Die Schokolade
Gerade wenn ich viel allein zuhause bin, ist die Verführung groß und ich bediene mich sehr oft am Süßigkeitenschrank. Am Anfang habe ich mir daher Alternativen zur Schokolade gesucht und zum Beispiel ein paar Kekse oder Salzstangen gegessen, wenn der Heißhunger zu groß wurde. Nach den ersten drei Wochen ist aber auch dies weniger geworden bis ich zum Ende hin gar nicht mehr genascht habe. Nach dem Fasten habe ich mir als erstes ein Nutellabrot gemacht und es hat wirklich lecker geschmeckt, allerdings habe ich auch schon davon wieder genug. Vor allem Schokolade empfinde ich nach dem Fasten als unheimlich süß und so wirklich schmecken tut sie noch nicht. Ich finde es wirklich erstaunlich, wie sich der Körper an Dinge gewöhnen kann. Ich möchte auch nach den Ostertagen auf Süßigkeiten verzichten, weil mir das einfach gut tut.
Mein Fazit
Das Fasten hat mir nicht nur seelisch gut getan, sondern vor allem körperlich. Am Ende der Fastenzeit habe ich etwa zwei Kilo abgenommen und fühle mich einfach viel frischer. Meine Haut ist reiner geworden und ich brauche dieses ganze ungesunde Zeug gar nicht mehr. Das ist wie bei einer Detoxkur, nur über einen längeren Zeitraum hinweg. Ich würde es immer wieder tun und überlege im Herbst noch einmal eine kleine Fastenzeit einzuläuten und sieben Wochen auf Fleisch zu verzichten. Probiert es doch auch einfach mal aus!

4 Comments
nici
30. März 2016 at 19:16Huhu
Wow hut ab ;)
Also wir wollen ja jetzt 1 Monat keinen Fast Food essen. Nicht nur weil wir dadurch Geld sparen *Wenn möglich wollen wir es natürlich länger durchhalten*, auch wegen der Gesundheit. Süßes kaufen wir auch schon nicht mehr. Aber ist ja auch noch was da, was geleert werden muss. Uns geht es Tag für Tag besser, weil wir Stolz auf uns sind.
Gespannt wie lange wir es durchhalten ^^
LG
Julia
30. März 2016 at 21:45Ich finde es toll, dass du das mit dem Fasten so durchgezogen hast und sogar kein einziges Mal schwach geworden bist. Ich habe noch nie gefastet, kann da also gar nicht mitreden, aber ist sehr interessant, deine Erfahrungen zu lesen. Ich habe auch schon öfter gehört, dass man nach einiger Zeit Verzicht auf manche Sachen gar nicht mal mehr so Lust hat, echt spannend :)
Yoyó
31. März 2016 at 10:46Glückwunsch! Ich habe auch gefastet (und darüber einen Post verfasst :D), aber hatte paar Rückfälle. Aber das ist okay so, es hat mir dennoch sehr viel gebracht und habe wirklich weniger Heißhunger darüber (habe eh nie viel Süßes und Fettiges gegessen). Aber stimmt, plötzlich schmeckt alles so viel süßer und salziger, urgs..
Madamecherie
31. März 2016 at 13:47Klingt echt interessant, habe sowas auch mal gemacht und auf Süßes und Softdrinks verzichtet, in den ersten Wochen habe ich echt gemerkt wie auf Zuckerentzug war, aber am Schluss erging es mir so wie dir. Ich habe auch keine Heißhunger Attacken mehr auf Süßes gehabt. Jetzt nehme ich etwas weniger Süßes zu mir, als vorher.